bildsprache
Diese Werke bieten dem Betrachter in variierenden Formen völlig neue Ansätze zur Visualisierung von Raum und Zeit.
In seinen dreidimensionalen Reliefs befreit Seidel mittels Raster das Kunstwerk vom traditionellen Bildträger.
Diese Rasterstruktur, die sich in seinem frühen Werk noch als Bestandteil des Bildträgers identifizieren lässt, schwindet bei seinen aktuellen Arbeiten in den Vordergrund und visualisiert die Verdichtung von Zeit.
Was zunächst mit Farbkleksen, Spiralen und schließlich unterschiedlichen Rasterstrukturen angefangen hat, gipfelt in Werken wie diesem Relief, bei dem Christoph Peter Seidel die Farbe zum absoluten Material wird und der klassische Bildträger somit völlig überflüssig wird.
Die zweidimensional tradierte Malerei wird durch dreidimensionale Farbgebilde abgelöst.
biografie
1964
geboren in Bad Rothenfelde
ab 1984
Studium der Freien Kunst an der Westfälischen Kunstakademie Münster
1984 – 1988
Studium der Malerei bei Prof. Jochen Zellmann, Meisterbrief
1988 – 1992
Studium der Bildhauerei bei Prof. Paul Isenrath, Akademiebrief mit Auszeichnung
1992 – 2008
Hilfskraft im Pflegedienst in einer Wohneinrichtung für geistig/körperlich mehrfach behinderte Menschen
seit 2006
Begleitung des Kunstprojektes „KunstContainer“ der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück
2016
Träger des Kunstpreises des Landschaftsverbandes Osnabrück Land 2016
Der Künstler lebt und arbeitet bei Osnabrück.
einzelausstellungen (auswahl)
2020
Widmung, Hagen
2019
ANWESEND, galerie w
2018
MuK Kunstpreis, Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück
Ver.Dichtungen, Kunstverein Trier
Null Illusion, Hase29, Osnabrück
2017
NaturFormen, Kunsthaus Zenscheid
Schichten, Kunstsaal Soest
2016
Rituale, Kunstverein Schieder-Schwalenberg e.V.
2011
Grün+Weiß, Künstlerhaus Göttingen
2010
Kontinuum, Museum Abtei Liesborn
2009
Gruenlich(t), Zentrum für interdisziplinäre Forschung, Universität Bielefeld
Ungesichertes Grün, RWE Reginalcenter, Osnabrück
gruppenausstellungen (auswahl)
2010
Von der Natur der Sache, Stadtmuseum Gütersloh
Alles nur Landschaft, Lippisches Landesmuseum Detmold
Kontinuum: H. Schilking – Ch. Seidel, Museum Abtei Liesborn, Wadersloh
2008
Gruenzeug, Kreishaus Osnabrück